Wechsel an der Spitze bei Fussverkehr Schweiz

Monika Litscher übernimmt ab August 2019 die Geschäftsleitung. Der bisherige Leiter Thomas Schweizer hat neu einen Sitz im Zürcher Kantonsrat und wird dort auf parlamentarischer Ebene die Interessen der Fussgänger vertreten.

Einen Wechselt gibt es auch im Vorstand: Martin Neukom, Vorstandsmitglied von Fussverkehr Schweiz, wurde am 24. März 2019 in den Zürcher Regierungsrat gewählt. Er gibt daher sein Mandat beim Fachverband der Fussgängerinnen und Fussgänger ab.

Monika Litscher möchte die Vision des Fachverbands für Fussgängerinnen und Fussgänger weiterverfolgen: Sicheres, freies und komfortables Bewegen in öffentlichen Räumen soll für alle garantiert sein. Zufussgehen ist dabei mehr als Mobilität. Es führt zu sozialer Interaktion, gutem Wohlbefinden und körperlich-sinnlichen Erfahrungen. Davon zeugen auch die vielfältigen Projekte und die fundierte Facharbeit der Geschäftsstelle. Die neue Leiterin möchte daran anschliessen und sich mit dem Fussverkehr-Team weiter kundig in Diskussionen für eine zukunftsfähige und nachhaltige Entwicklung einbringen. Nebst Bewährtem möchte Monika Litscher neue Forschungs- und Entwicklungsprojekte realisieren und Kollaborationen zur Stärkung eines breiten Verständnisses des Zufussgehens eingehen. Aktuell leitet die ausgebildete Ethnologin das Center für Geistes- und Kulturwissenschaften an der Universität Liechtenstein. Vorher verantwortete sie an der Hochschule Luzern das Kompetenzzentrum Public Space, dort leitete sie diverse Forschungs- und Auftragsarbeiten in den Themenbereichen Stadtkultur und Öffentliche Räume. Aus all diesen anwendungsorientierten Projekten zu Raum- und Stadtentwicklung an Hochschulen bringt die neue Leiterin viel Erfahrung mit und kann auf ein funktionierendes Zusammenspiel beim Fachverband aufbauen.

Thomas Schweizer hat den Verband als Geschäftsleiter seit 2001 geprägt und hat zusammen mit einem kleinen engagierten Team wesentlich dazu beigetragen, dass das Zufussgehen in der Verkehrspolitik einen höheren Stellenwert erhält. Als eigenständiges Verkehrsmittel und in Kombination mit dem öffentlichen Verkehr werden verschiedenste andere Politbereich tangiert wie, Nachhaltigkeit, Gesundheit, sozialer Austausch, öffentlicher Raum, usw. Neben seiner politischen Tätigkeit im Kantonsrat wird er weiterhin als Berater dem Verband zur Verfügung stehen.

Mit der Wahl von Martin Neukom in den Regierungsrat werden ökologische Fragen mehr Gewicht erhalten. Das Zufussgehen braucht keine Fremdenergie und ist damit im ökologischen Verkehrsmittelrating ganz oben anzusiedeln. Wir hoffen, dass diese Aspekte in den Legislaturzielen aufgenommen und in der Umsetzung stärker gewichtet werden.