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Eine Fachtagung zu Spaziergängen direkt vor der Haustür

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Das Zufussgehen und die dafür geplanten Spazierwege bieten ein erhebliches Potenzial, um Herausforderungen der Mobilität, des Bewegungsmangels und des Klimas zu bewältigen. Fachpersonen von Behörden und Planungsbüros diskutieren Herausforderungen und Lösungsansätze zur Planung von Spazierwegen an der gemeinsamen Fachtagung von Fussverkehr Schweiz und den Schweizer Wanderwegen am Mittwoch, den 19. Juni 2024, in Solothurn.

Mit der zunehmenden Urbanisierung und der intensiven Bodenbeanspruchung steigt das Bedürfnis der Bevölkerung nach Erholungs- und Freizeiträumen in unmittelbarer Nähe ihres Wohnortes: Spazier- und Wanderwege entlang von Gewässern, im Wald, für den Langsamverkehr reservierte Wege usw.

Naherholungsräume haben einen grossen Einfluss auf die Lebensqualität und das Wohlbefinden der Bevölkerung. Sie zur Verfügung zu stellen, ist heutzutage eine grosse Herausforderung. Was sind die Bedürfnisse der Bevölkerung an die Gestaltung und den Zugang zu Naherholungsräumen? Welches sind die planerischen Herausforderungen und wie kann auf den verstärkten Nutzungsdruck sinnvoll reagiert werden? Wie können Konflikte im Spannungsfeld Natur, Bewegung, Erholung und Fusswegnetz bewältigt werden?

Michael Roschi, Geschäftsleiter von Schweizer Wanderwege, betont, dass die Wanderwege und die Fusswege zentral sind für die Naherholung. Um eine attraktive Infrastruktur bereit zu stellen, sind eine gute Planung und ein enger Austausch wichtig. Die erste gemeinsame Tagung – im Auftrag des Bundesamtes für Strassen – mit Fussverkehr Schweiz soll einen Beitrag dazu leisten. An dieser Fachtagung kommen rund 100 Fachleute zusammen, um Erfahrungen auszutauschen und Lösungsansätze sowohl bei der Planung als auch bei der Umsetzung von Naherholungswegen zu finden. Dabei geht es nach Marionna Schlatter, Nationalrätin (Grüne/ZH) und Präsidentin von Fussverkehr Schweiz, auch darum, verschiedene Anforderungen an den Naherholungsraum zu berücksichtigen: «Gute Wege brauchen eine gute Planung, so können Nutzungskonflikte vermieden werden. Darum ist die Erstellung von Fusswegnetzen, wie es im Fuss- und Wanderweggesetz vorgesehen ist, absolut zentral.»

Manchmal entstehen Aufenthaltsräume und Spazierwege auch an unerwarteten Orten, wie bei Nationalstrassen. So betont Jürg Röthlisberger, Direktor des Bundesamts für Strassen (ASTRA): «Wir sind gehalten, speziell unsere urbanen Infrastrukturen so zu gestalten, dass sie eine mögliche Doppelnutzung zur Naherholung ermöglichen. Sehr gelungene Beispiele dafür sind die Einhausung Schwamendingen und die Überdeckung Katzensee. Hier sind zehntausende m2 neue Parkflächen entstanden, welche Mensch und Natur zur Erholung und Entfaltung dienen.»

Eine gute Zusammenarbeit aller Akteure ist notwendig, damit alle vor der Haustüre schöne Spaziergänge geniessen können.

Spazieren und Erholen direkt vor der Haustür

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Fussverkehr Schweiz, 2024, 12 Seiten

Kategorie:

19.06.2024

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Klosbachstrasse 48
8032 Zürich

Tel. 043 488 40 30

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