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Aktuell

Basler Velo-Charta für fussgängerfreundliches Velofahren

Die Velo-Charta ist eine Selbsterklärung für Velofahrende, die gegenüber Fussgänger/innen besonders rücksichtsvoll fahren oder dies ab sofort tun wollen. Auf einer eigens dafür eingerichteten Webpage können die acht Punkte der Velo-Charta online unterschrieben werden. Die gemeinsame Kampagne der Basler Sektionen von VCS, Pro Velo und Fussverkehr Schweiz leistet einen Beitrag zum Dialog zwischen Velofahrenden und Fussgänger/innen. Nur wer miteinander klar kommt, kann gemeinsam für die Bedürfnisse des umweltfreundlichen Verkehrs einstehen.

Erstunterzeichner/innen aus Politik und Gesellschaft haben sich bereits mit den acht Punkten der Velo-Charta einverstanden erklärt. Alle, die rücksichtsvoll Velo fahren – und jede/r, die/der es ab sofort tun will – können die Selbsterklärung für fussgängerfreundliches Velofahren ebenfalls online unterschrieben: www.velo-charta.ch. Sie zeigen damit ihren Respekt gegenüber den verletzlichsten Verkehrsteilnehmer/innen. Dieser ist Voraussetzung für eine gemeinsame Förderung der beiden klimafreundlichsten Mobilitätsformen.

Wenig Platz für Velofahrende und Fussgänger/innen schafft Konflikte

Wo ein sicherer Radweg oder wenigstens ein Radstreifen auf viel und/oder schnell befahrenen Strassen fehlt, weichen Velofahrende auf Gehflächen aus. Damit geben sie den ‹Druck der Strasse› an die Fussgänger/innen weiter. Aber auch rüpelhaftes Velofahren auf gemeinsamen Flächen sorgt für Ärger und dient sicher nicht der gemeinsamen Sache: Nämlich der Forderung nach mehr Platz im Strassenraum, damit Velos und Fussgänger/innen sich weniger in die Quere kommen. Beim Ausbau und bei der Sicherheit der Fuss- und Velowege besteht nach wie vor grosser Handlungsbedarf. Auf dem Weg dahin braucht es eine wichtige Voraussetzung: Respekt. Die Velo-Charta will Konflikte entschärfen und zu einem förderlichen Klima beitragen.

Selbsterklärung zu fussgängerfreundlichem Fahrstil

Die Velo-Charta umfasst acht Rücksichtsregeln, die über die gesetzlichen Pflichten hinausgehen. Velofahrende sollen zu Fuss Gehende selbstverständlich nicht gefährden, aber auch nicht bedrängen oder erschrecken. Beides beschneidet das Sicherheitsgefühl, gerade auf gemeinsamen Verkehrsflächen. Bei Kindern und Senior/innen kann Rücksichtslosigkeit die Einschränkung der selbständigen Mobilität bedeuten. Nicht zuletzt gibt die Velo-Charta der grossen Mehrheit der rücksichtsvollen Velofahrenden die Möglichkeit, sich gegen die wenigen aber rufschädigenden Rüpel abzugrenzen und nicht im gleichen Topf zu landen.

Kampagnensujet

Das Kampagnensujet ging aus einem Studienprojekt mit Wettbewerb an der Schule für Gestaltung sfg Basel hervor, wobei sich die Lernenden der Fachklasse für Grafik gleich selbst fürs «fussgängerfreundliche Velofahren» sensibilisierten. Das Siegerplakat von Leonie Flückiger bringt das Ziel der Velo-Charta auf den Punkt: Es zeigt, wie man Velo fährt «mit den Fussgänger/innen im Kopf» – und dass Velofahrende selber immer auch Fussgänger/innen sind (s. nachstehend). Gleichzeitig weist das Sujet pfiffig auf die Gemeinsamkeiten von Fussgänger/innen und Velofahrenden hin: Sie leisten viel Beinarbeit und sind damit beide gleich ökologisch unterwegs. Das Kampagnensujet wird als Plakat und Animation (u.a. Screen Bahnhof Basel SBB) in den kommenden Wochen und erneut im Frühling an verschiedenen Orten in Basel und dem Baselbiet zu sehen sein.

Die Kampagne «Velo-Charta – für fussgängerfreundliches Velofahren» wird von der Christoph Merian Stiftung cms und dem Swisslos-Fonds Basel-Stadt unterstützt.

Weitere Auskünfte:

21.11.2018

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Kontakt

Fussverkehr Schweiz
Klosbachstrasse 48
8032 Zürich

Tel. 043 488 40 30

info at fussverkehr.ch