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Vorstösse

Motion: Nutzungseffizienz im öffentlichen Raum (Stadtrat Bern)

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Die Gestaltung des öffentlichen Raums gehorcht heute nicht dem Prinzip, möglichst viele Köpfe möglichst effizient zu befördern, sondern immer noch nach alten Grundsätzen aus dem letzten Jahrhundert. Diese priorisieren die Flüssigkeit des Verkehrs unabhängig von der Flächennutzungseffizienz der Verkehrsmittel.

Das heisst, dass für Beförderungsmittel mit hohem Flächenbedarf und niedriger Nutzungseffizienz unverhältnismässig viel städtischer Raum eingeplant wird. So sind heute weiträumige Gebiete noch für Verkehrsflüsse von Mobilitätsmitteln geplant, die nicht mehr den aktuellen Mobilitätsbedürfnissen der Bernerinnen und Berner entsprechen.

So wird auch bei wenig befahrenen Strassen der grösste Teil des Raums für die Fahrfläche von MIV besetzt. Für ressourcenschonendere Verkehrsmittel wie Fussverkehr und Veloverkehr steht der kleinste Teil des Raums zur Verfügung. Um jedoch die Attraktivität einer ressourcenschonenderen städtischen Mobilität zu erhöhen, braucht es nicht nur Fahrschluchten und Gehspuren, sondern Aufenthaltsraum für eine Vielfalt von Bewegungslogiken, von Familien und bis zu älteren Menschen, von Arbeitspendlerinnen und -pendlern bis zu spielerischen Fortbewegungsmitteln.

Der Gemeinderat wird deshalb beauftragt, bei der Gestaltung des öffentlichen Raum das Grundprinzip der Nutzungseffizienz anzuwenden und die Verkehrswege entsprechend zu gestalten.

Bern, 04. April 2019

Erstunterzeichnende: Melanie Mettler
Mitunterzeichnende: Claude Grosjean, Maurice Lindgren, Patrick Zillig, Irène Jordi, Marianne Schild

Informationen zum Verlauf der Motion.

04.04.2019

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