Der öffentliche Strassenraum ist für das Quartierleben wichtig. Quartierstrassen, die als Begegnungszonen eingerichtet wurden, sind sicherer, erzeugen weni- ger Lärm und haben sauberere Luft. Sie bieten op- timale Bedingungen für vielfältige Nutzungen. Das Potenzial vieler Begegnungszonen wird heute aber nicht ausgeschöpft. Wie lässt sich das ändern und der Strassenraum zurückerobern? Wie kann der Frei- raum vor der Haustüre tatsächlich nachbarschaftliches Leben und Aktivitäten wie Spielen, Bewegung und Begegnung fördern? Verschiedene Erfahrungen (da- runter das Projekt «Begegnen, Bewegen, Beleben», s. Referenzen) haben gezeigt, dass dies mit transdis- ziplinärer, temporärer und partizipativer Strassen- raumgestaltung möglich ist. Mit ihr können neue Formen der quartierverträglichen Mobilität und des Zusammenlebens getestet werden.

Diese Publikation richtet sich an politische Gremien, an Fachpersonen der Mobilitäts- und Stadtplanung, der Freiraumgestaltung und der Soziokultur sowie an interessierte und engagierte Personen und Vereine, die den öffentlichen Raum im Quartier beleben und einen Prozess hin zu mehr Lebensqualität in Gang setzen möchten.