DE  |  EN  |  FR  |  IT  |

Fussverkehr St.Gallen

Strassen zum Spielen, Begegnen und Festen

thumbnail of Interpellation_eingereicht

Mit einer Interpellation will die Grüne Stadtparlamentarierin Veronika Meyer erreichen, dass es in der Stadt St.Gallen einfacher möglich wird, Strassenfeste zu organisieren und den Strassenraum zum Aufenthalt zu nutzen. Der Vorstoss wird von einer breiten Allianz unterstützt und wurde von Daniel Rüttimann, dem Leiter von Fussverkehr St.Gallen mitunterzeichnet.

Der Wortlaut der Interpellation:

In der „Vision 2030″ der Stadt St.Gallen steht unter „Gesellschaft”: St.Gallen ist eine kinderfreundliche Stadt. Zu einer fröhlichen Kindheit gehört das Spiel in den verschiedensten Formen; nicht nur in der Stube, sondern auch auf dem Spielplatz und auf der Strasse. Letzteres soll den Kindern durch Strassensperrungen ermöglicht werden, wenigstens einmal jährlich. Die Erwachsenen dürfen mitspielen, sich begegnen oder ein kleines Strassenfest organisieren.

Frage

Ist der Stadtrat bereit, einmal jährlich eine nennenswerte Anzahl Quartierstrassen einen Tag lang für den Verkehr zu sperren, damit Platz für Spiel, Begegnung und Feste entsteht?

Unsere Vorstellungen

Es wird pro Gruppe der statistischen Quartiere (14 Gruppen, siehe Plan) mindestens eine geeignete Strasse bestimmt. Idealerweise werden die Bevölkerung und/oder die Quartiervereine bei der Wahl der Strasse einbezogen.
Es wird ein Datum festgelegt, sinnvollerweise an einem Sonntag, z.B. der Sonntag nach dem „Tag der Nachbarn” im Mai oder der erste Sonntag im September.

Jedes Jahr werden die bezeichneten Strassen am festgelegten Sonntag für den motorisierten Verkehr gesperrt. Die Kosten dafür übernimmt die Stadt.
Die Stadtbevölkerung und insbesondere die Anwohnerschaft wird durch die Stadt (via Presse, Flyer, Lokalmedien) gebührend und rechtzeitig über die Sperrungen informiert.

Pro Strasse steht eine Person (aus der Dienststelle Kinder Jugend Familie, aus offener Arbeit mit Kin- dern oder aus sonstiger Jugendarbeit) mit einigen einfachen Spielzeugen (z.B. Malkreide, Holzklötze, Bälle, grosses Springseil) zur Animation zur Verfügung.
Die Quartiervereine oder die Anwohnerinnen und Anwohner können ein Fest organisieren, aber sie müssen nicht. Spontane Initiativen (Tisch nach draussen stellen…) sind ebenso willkommen. Der Platzbedarf für die Kinder hat jedoch Vorrang.

Eventuelle „Misserfolge” in den ersten Jahren (schlechtes Wetter, anfänglich wenig Interesse) dürfen nicht dazu führen, das Konzept „Strassen zum Spielen, Begegnen und Festen” aufzugeben.

Wir danken dem Stadtrat für konstruktive Vorschläge und freuen uns auf fröhlichen Kinderlärm auf den Strassen.

Update:

Der Stadtrat hat die Interpellation mittlerweile abschlägig beantwortet, aber in der Antwort aufgezeigt, dass die Benützung von öffentlichem Raum für Quartierfeste grundsätzlich möglich nicht nicht allzu umständlich ist.

24.03.2018

Kontakt

Fussverkehr St.Gallen

Daniel Rüttimann

Postadresse:
Fussverkehr St.Gallen
9000 St. Gallen

st[.]gallen[at]fussverkehr[.]ch

071 222 26 04