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Aktuell

Strassen fürs Leben

“Strassen fürs Leben” ist der Slogan der 6. UN Global Traffic Safety Week, die in diesem Jahr vom 17. bis 23. Mai durchgeführt wird. Die UN ruft im Rahmen der Aktionswoche dazu auf, dass Tempo 30 in Städten, Gemeinden und Dörfern weltweit zur Normalgeschwindigkeit wird.

Spanien und die Niederlande haben im letzten Jahr einen wichtigen Schritt gemacht und in ihrer Verkehrsgesetzgebung Tempo 30 als Normalgeschwindigkeit festgelegt. Fussverkehr Schweiz setzt sich seit Jahren für die einfache Einführung von Tempo 30- und Begegnungszonen ein. Die Präsidentin von Fussverkehr Schweiz, Marionna Schlatter hat in der aktuellen Legislatur mehrere Vorstösse zum Thema Tempo 30 eingereicht. Noch scheint sich in der Schweiz wenig zu bewegen, und dies trotz offensichtlicher und bekannter Gründe.

In Städten mit mehr Tempo 30- und Begegnungszonen gibt weniger Fussgängerunfälle

Fussverkehr Schweiz wird sich weiter für Tempo 30 innerorts engagieren. Wir zeigten im Rahmen des Projektes GEHsund Städtevergleich 2020 auf, dass es einen grossen Zusammenhang zwischen dem Anteil des Strassennetzes einer Stadt mit Tempo 30 oder Begegnungszonen und der Sicherheit für Menschen zu Fuss gibt. Eine Hochrechnung anhand dieser Daten lässt den Schluss zu, dass mit einer Reduktion auf Tempo 30 innerorts etwa zweidrittel der Fussgängerunfälle vermeidbar sind. Dies zeigen auch Beispiele aus Frankreich, wo über 200 Städte Tempo 30 innerorts eingeführt haben und damit 70 Prozent der tödlichen Unfälle verhindern konnten. Damit stellt sich die Frage, wie viele Menschen zu Fuss sollen noch von Autofahrenden verletzt oder getötet werden, bis das Tempo gesenkt wird, und mehr Sicherheit und Lebensqualität in den Siedlungsräumen einkehren kann.

 

18.05.2021

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Kontakt

Fussverkehr Schweiz
Klosbachstrasse 48
8032 Zürich

Tel. 043 488 40 30

info at fussverkehr.ch