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Interpellation: Breitere Autos bedrohen die Trottoirs

Der Verband der Schweizerischen Strassen- und Verkehrsfachleute (VSS) hat angekündigt, dass die Norm für das geometrische Normalprofil überarbeitet und dabei die zugrundeliegende Fahrzeugbreite für Personenwagen verbreitert werden soll. Ein Entscheid mit weitreichenden Konsequenzen. Denn die Norm dient als Grundlage für die Dimensionierung der 72’000 km Schweizer Strassen und der rund 10 Millionen Parkplätze.

Wenn die Fahrbahnen und Parkplätze breiter werden sollen, ist zu befürchten, dass dies im begrenzt zur Verfügung stehenden Raum zu Lasten der Trottoirs, der Velospuren oder der privaten Vorplätze geht, möglicherweise gar zu Lasten von Gebäuden, die dem motorisierten Verkehr weichen müssten. Welche Auswirkungen auf Sicherheit sind zu erwarten, wenn im innerörtlichen Bereich weniger Platz für Fussgänger- und Veloinfrastrukturen zur Verfügung stehen?

Fussverkehr Schweiz erkennt keinen Nutzen in grösser dimensionierten Autoinfrastrukturen und erwartet Kosten, die in einem krassen Missverhältnis zu einem möglichen Nutzen stünden. Nationalrat Thomas Hardegger, Präsident von Fussverkehr Schweiz, hat eine Interpellation eingereicht, um zu erfahren, ob der Bundesrat etwas gegen die Verbreiterung des Fahrzeugparkes unternehmen möchte und ob die volkswirtschaftlichen Kosten der Anpassung der Fahrzeug-Normbreite abgeschätzt wurden. Der Bundesrat hat die Interpellation mittlerweile formell beantwortet und ist einer inhaltlichen Stellungnahme ausgewichen.

Link zur Interpellation

Andere politische Vorstösse

21.09.2018

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Kontakt

Fussverkehr Schweiz
Klosbachstrasse 48
8032 Zürich

Tel. 043 488 40 30

info at fussverkehr.ch