Superblocks & Co. –

Mehr Lebensqualität

im Quartier

Superblocks werden in zahlreichen Städten angewendet

Die «Supermanzanas» oder «Superblocks» in Barcelona haben sich bewährt und weltweit Beachtung gefunden. Inzwischen werden ähnliche Konzepte in ganz Europa angewendet. Auch in der Schweiz sind Pilotprojekte in Planung und Umsetzung, so in Zürich, Bern, Luzern und Basel. Fussverkehr Schweiz befasst sich mit den «Superblocks», da diese das Potenzial haben, das Gehen in den Siedlungsräumen attraktiver zu gestalten.

Potenzial der Superblocks für das Gehen

Verkehrsberuhigung in den Quartieren hat sich in der Schweiz in verschiedenen Formen bewährt: Von Tempo-30-Zonen, manchmal kombiniert mit Kammerkonzepten, bis hin zu Begegnungszonen. Sie sind für die städtische Lebensqualität und ein fussgängerfreundliches Umfeld von grundlegender Bedeutung.

Die Superblocks erweitern das planerische Repertoire und bringen frischen Wind in die Diskussion. Sie basieren auf einem grossflächigen Ansatz mit mehr Begrünung, Gehen und Aufenthalt, vor allem aber auch auf viel Partizipation.

Die Erfahrungen in Barcelona, Wien, Berlin, Lyon und Ixelles zeigen, dass Superblocks nicht einfach Verkehrsberuhigungsinstrumente sind, sondern dass es sich um ein flexibles Stadtentwicklungstool handelt, das viele Themenfelder beinhaltet (vgl. Grafik).

Superblocks umfassen zahlreiche Themenfelder

Superblocks funktionieren

Alle Beispiele zeigten, dass Superblocks – ist der Umsetzungsprozess erst einmal in Gang gekommen – grundsätzlich funktionieren. Dies kann visuell mit Vorher-Nachher-Bildern (vgl. Abbildung Lyon unten), aber teils auch mit eindrücklichen Zahlen belegt werden.

Die Erfahrungen mit Superblocks sind positiv, und es kann nicht genug darüber informiert werden. Untersuchungen zeigen, dass die Lebensqualität für die Quartierbevölkerung zunimmt. Aber auch das Gewerbe profitiert, denn die Laufkundschaft nimmt zu.

Super-îlot Danton, Place Renaudel, Vorher-Nachher (Foto © Métropole Grand Lyon)

Herausforderungen bei der Umsetzung

Die Umsetzung von Superblocks ist Knochenarbeit – aber sie lohnt sich. Es gibt keine «one-size-fits-all»-Lösung. In jedem Quartier müssen die Voraussetzungen wieder neu geschaffen, die lokalen Stakeholder in den Prozess einbezogen und auch die letzten Details berücksichtigt werden. Die Mitwirkung beginnt in der Initialphase bei der Definition der Bedürfnisse und setzt sich fort, wenn im Strassenraum die ersten Veränderungen – vielleicht mit provisorischen Massnahmen – sichtbar werden.

Die Transformation des Strassenraumes stösst nicht überall auf Gegenliebe: Veränderungen, die Bestehendes hinterfragen, sind immer umstritten. Gefragt ist dann, ein gerüttelt Mass an Hartnäckigkeit, damit nicht gleich beim ersten Widerstand alles eingestellt wird, aber auch eine durchdachte Kommunikation, die transparent und mit positiven Bildern antwortet sowie selbstverständlich die Bereitschaft, berechtigte Kritik aufzunehmen.

Webinare

Aufzeichnungen nachschauen

Die Veranstaltungsreihe von Fussverkehr Schweiz über «Superblocks» ist auf grosses Interesse gestossen. Aufgrund dieses Erfolgs werden wir diesen Schwung nutzen und 2026 weitere Veranstaltungen zu diesem Thema organisieren.

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