Begegnungszone

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Pilotprojekte in Bern und Zürich

Zwei als Begegnungszonen signalisierte Quartierstrassen in den Städten Bern und Zürich wurden im Rahmen eines Pilotprojekts temporär und partizipativ umgestaltet. Eine Begleitstudie zeigt eine deutliche Zunahme von Interaktionen, Aktivitäten und aktiver Mobilität nach der Neugestaltung.

Nutzen Sie den öffentlichen Raum vor Ihrer Haustür

Begegnungszonen haben das Potenzial, Räume für Begegnungen und zum Spielen zu bieten. Die Strasse ist für viele Kinder der Spielraum, der am nächsten an ihrem Zuhause liegt. Auch für Erwachsene ist sie ein Ort für Bewegung und Austausch mit den Nachbarn. Obwohl die Geschwindigkeit des Fahrzeugverkehrs gering ist, wird das Potenzial der Begegnungszonen von den Anwohnerinnen und Anwohnern nach wie vor wenig genutzt. Ziel des Projekts war es deshalb, durch einige einfache Umgestaltungsmassnahmen mehr Nutzungen im öffentlichen Strassenraum zu ermöglichen.

Methode: Transdisziplinarität und taktischer Urbanismus

  • Einbezug von soziokultureller Animation, um die Nutzerinnen und Nutzer besser zu erreichen
  • Bedarfsanalyse in den Begegnungszonen
  • Partizipative Umgestaltung: Möbel, Bodenbemalung, Begrünung

Ergebnisse und Schlussfolgerungen: Mehr Aktivitäten mit wenig Mitteln

  • Mehr Menschen sitzen und halten sich im öffentlichen Strassenraum auf.
  • Mehr spielende Kinder.
  • Mehr Menschen, die sich unterhalten.
  • Mehr Menschen gehen zu Fuss oder fahren Velo.
Die Zusammenarbeit mit Fussverkehr Schweiz war bereichernd. Die kreative Herangehensweise der Projektleitenden sowie ihre praxisnahe Expertise haben zum Gelingen des Projektes in Bern beigetragen. Es lieferte Impulse für fussgängerfreundliche und sichere Strassenräume.
Claudia Luder
Projektleiterin Tiefbau Stadt Bern
Die Zusammenarbeit mit Fussverkehr Schweiz war bereichernd. Die kreative Herangehensweise der Projektleitenden sowie ihre praxisnahe Expertise haben zum Gelingen des Projektes in Bern beigetragen. Es lieferte Impulse für fussgängerfreundliche und sichere Strassenräume.
Claudia Luder
Projektleiterin Tiefbau Stadt Bern

Projektpartner

Meistgestellen Fragen zu Begegnungszonen

Einige Gemeinden betreiben Planungen für Strassen, welche sie für eine Verkehrsberuhigung in Betracht ziehen (Zone 30, Begegnungszone oder Fussgängerzone). Eine aktive und schriftliche Demonstration des Wunsches der Bevölkerung, eine Strasse in eine Begegnungszone umzuwandeln, hat oft Gewicht bei Entscheidungen.
So beantragen Sie eine Begegnungszone in Ihrer Strasse:

  • Sprechen Sie mit Gemeinderäten, Fachpersonen auf der Verwaltung, der Mobilitätsabteilung oder Stadtplanung ihrer Gemeinde.
  • Informieren Sie sich über bestehende oder geplante Massnahmen zur Verkehrsberuhigung in Ihrer Gemeinde und bringen Sie sich dazu ein.
  • Fragen Sie die Gemeindeverwaltung nach der Vorgehensweise (einige Städte haben eine genaue Vorgehensweise festgelegt).
  • Fragen Sie, an wen Sie Ihr Schreiben richten können.

In folgenden Fällen kann eine Strasse zur Begegnungszone erklärt werden:

  • Wenig befahrene Nebenstrassen, in denen die Aufenthaltsqualität verbessert werden soll
  • Strassen, in denen ein starkes Bedürfnis besteht, die gesamte Länge der Strasse zu überqueren (z.B. Geschäfte auf beiden Seiten)

Eine Begegnungszone funktioniert am besten, wenn die Anwohner einer Strasse dies wünschen.
Achtung: Das Schild Begegnungszone löst nicht unbedingt die Verkehrsprobleme, oft sind bauliche Massnahmen erforderlich.

Eine Begegnungszone ist ein Verkehrsregime, welches auf die Koexistenz der verschiedenen Verkehrsteilnehmenden ausgerichtet ist. Folgendes gilt in Begegnungszonen:

  • Fussgänger haben Vortritt.
  • Die Fahrgeschwindigkeit von Fahrzeugen ist auf maximal 20 km/h begrenzt.
  • Parkieren ist nur an den gekennzeichneten Stellen erlaubt.

Begegnungszonen sind in der SSV definiert.

Weitere Infos: www.begegnungszonen.ch

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