Zwei als Begegnungszonen signalisierte Quartierstrassen in den Städten Bern und Zürich wurden im Rahmen eines Pilotprojekts temporär und partizipativ umgestaltet. Eine Begleitstudie zeigt eine deutliche Zunahme von Interaktionen, Aktivitäten und aktiver Mobilität nach der Neugestaltung.
Begegnungszonen haben das Potenzial, Räume für Begegnungen und zum Spielen zu bieten. Die Strasse ist für viele Kinder der Spielraum, der am nächsten an ihrem Zuhause liegt. Auch für Erwachsene ist sie ein Ort für Bewegung und Austausch mit den Nachbarn. Obwohl die Geschwindigkeit des Fahrzeugverkehrs gering ist, wird das Potenzial der Begegnungszonen von den Anwohnerinnen und Anwohnern nach wie vor wenig genutzt. Ziel des Projekts war es deshalb, durch einige einfache Umgestaltungsmassnahmen mehr Nutzungen im öffentlichen Strassenraum zu ermöglichen.
Einige Gemeinden betreiben Planungen für Strassen, welche sie für eine Verkehrsberuhigung in Betracht ziehen (Zone 30, Begegnungszone oder Fussgängerzone). Eine aktive und schriftliche Demonstration des Wunsches der Bevölkerung, eine Strasse in eine Begegnungszone umzuwandeln, hat oft Gewicht bei Entscheidungen.
So beantragen Sie eine Begegnungszone in Ihrer Strasse:
In folgenden Fällen kann eine Strasse zur Begegnungszone erklärt werden:
Eine Begegnungszone funktioniert am besten, wenn die Anwohner einer Strasse dies wünschen.
Achtung: Das Schild Begegnungszone löst nicht unbedingt die Verkehrsprobleme, oft sind bauliche Massnahmen erforderlich.
Eine Begegnungszone ist ein Verkehrsregime, welches auf die Koexistenz der verschiedenen Verkehrsteilnehmenden ausgerichtet ist. Folgendes gilt in Begegnungszonen:
Begegnungszonen sind in der SSV definiert.
Weitere Infos: www.begegnungszonen.ch