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Die Marktstände

Auf dem Marktplatz der Ideen werden folgende Projekte und Themen vorgestellt:

Deutsch

D 1. Siedlungsnaher Langsamverkehr – Erfahrungen aus dem Modellvorhaben
Pietro Cattaneo, Schweizer Wanderwege

Die Arbeiten in den Pilotgebieten haben gezeigt, dass mit den bereits bestehenden Grundlagen kombiniert mit einer Analyse der Ist-Situation sehr rasch Schwachstellen des Langsamverkehrs identifiziert und Potentiale erkannt werden können.
Die bessere Erschliessung von Naherholungsgebieten für den Langsamverkehr erfolgt am effizientesten durch eine sinnvolle Ergänzung der bestehenden Fuss-, Wander- und Velowegnetze.

D 2. Nudging im Öffentlichen Verkehr
Fabienne Keller, Bundesamt für Gesundheit BAG

Gemeinsam mit der Uni Zürich hat das BAG Vorschläge erarbeitet, wie die aktive Mobilität in der Nutzung des öffentlichen Verkehrs gestärkt werden kann. Es geht um Nudging – Vorschläge in bestehenden Mobilitäts-Apps, z.B für die “gesunde Route”.

D 3. Maptionnaire – Fussgängernetzwerk partizipativ bewerten
Veera Helle, Mapita

Maptionnaire ist kartenbasierten Online-Umfragetool, das erlaubt Daten von Einwohnern zu sammeln. Dabei können Fragen wie «Welche Route laufen sie zum Bahnhof?», «Wo in der Stadt fühlen Sie sich unsicher zu Fuss?» und «Welche Fusswege verbessert werden sollten?» direkt an die Einwohner gestellt werden, die die Antworten direkt auf eine Online-Karte zeichnen können. Die Antworten stehen als georeferenziert Daten dem Fragesteller automatische zur Verfügung.
Neben den quantitativen Routendaten können auch qualitative Daten, z.B. die Routenbeschreibung oder -Wahrnehmung erfasst werden. Somit ermöglicht Maptionnaire Walkability-Studien mit unterschiedlicher Ausrichtungen: z.B. Sicherheitsgefühle, Wahrnehmung von Fussgängern, Kinder und Schulwege, Senioren und Aktivitäten

D 4. VCS-Mobilitätskonzept Schule – Partizipativ zu kindergerechten Schulwegen
Katja Marthaler, VCS

Das Konzept des VCS Verkehrs-Club der Schweiz ermöglicht es Gemeinden, die Schulwege schrittweise sicherer zu gestalten. In einem mehrstufigen Prozess werden die Schulwege detailliert erfasst und analysiert sowie Empfehlungen zur Behebung  Problemstellen ausgearbeitet. Das partizipative Vorgehen bezieht Eltern, Kinder und Lehrkräfte ein. Karten visualisieren die ermittelten Schülerströme und Gefahrenpunkte. Eine Begehung der Gefahrenstellen findet in Zusammenarbeit mit der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) statt. Daraus resultieren konkrete Empfehlungen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit.
Begleitend thematisieren die Lehrkräfte den Schulweg und sicheres Verhalten im Strassenverkehr im Unterricht – Vorschläge und Unterlagen werden ihnen zur Verfügung gestellt. Das Elternjournal informiert über die wichtigsten Ergebnisse und wie die Kinder am selbständig bewältigten Schulweg wachsen.

D 5. Gemeinsame Flächen Fuss-/Veloverkehr
Erich Willi, Tiefbauamt der Stadt Zürich

Gemeinsame Flächen für den Fuss- und Veloverkehr vorab auf Trottoirs sind ein umstrittenes Thema. In den letzten Jahren sind nicht nur in Zürich Situationen entstanden, die unbefriedigend sind: zu schmal, keine taktil Trennung, nicht oder unzureichend signalisiert. Verschärft hat sich die Situation zudem infolge des zunehmenden und schnelleren (E-Bikes) Veloverkehrs. Die Stadt Zürich hat einen Kataster der kritischen Situationen im Trottoirbereich erarbeitet, die nach vorgegebenen Kriterien saniert werden. Grundsätzlich gilt dabei, dass Fuss- und Veloverkehr voneinander taktil getrennt zu führen und dass Mischverkehrslösungen nur noch als absolute Ausnahme mit klarer Begründung zulässig sind.

D 6. Langsamverkehrsportal St.Gallen (LVPortal)
Daniel Rüttimann, Fussverkehr St.Gallen

Der Kanton St.Gallen hat eine WebGIS-Anwendung LVPortal aufgebaut. Darin werden Schwachstellen und Massnahmen erfasst und verwaltet, mit dem Ziel diese rascher und effizienter zu beseitigen. Schwachstellen und Massnahmen sind als Objekte in den Karten dargestellt. Attributive Informationen dazu stehen jeweils in digitalen Formularen zur Verfügung. Kostenberechnungen mit einheitlichen Positionenkatalogen geben einen Überblick über alle geplanten oder ausgeführten Massnahmen.
Das LVPortal wird stetig weiterentwickelt. Heute sind beispielsweise auch alle Lichtsignalanlagen, Unfallschwerpunkte sowie Points of Interest auf dem LVPortal.

D 7. Bahnhofstrasse Laufen: Wirkungsanalyse Flächiges Queren
Jakob Leitner, Verkehrsteiner, Bern

Mit der Eröffnung des neuen Bushofs Laufen wurde flächiges Queren auf der neu gestalteten Bahnhofstrasse eingeführt. Anstelle von punktuellen Fussgängerstreifen können Zufussgehende seither überall die Strasse queren. Ein Mehrzweckstreifen in der Strassenmitte vereinfacht die Situation, indem das Queren in zwei Etappen möglich ist. Um die Effekte hinsichtlich Verkehrsablauf und Verkehrsqualität zu evaluieren, wurde eine Wirkungsanalyse im Sinne eines  Vorher-Nachher-Vergleichs durchgeführt. Untersucht wurden insbesondere die Wirkungen hinsichtlich Fussgängerquerungen sowie die  mit dem Umbau verbundenen Effekte auf den Verkehrsfluss bzw. die Verkehrsqualität. Mit der Analyse konnte erfreulicherweise eine sehr gute Funktionalität des neuen Regimes nachgewiesen werden. Die umgestaltete Bahnhofstrasse bringt sowohl Verbesserungen für Zufussgehende als auch für Velofahrende sowie MIV und ÖV. Einzig die für Sehbehinderte eingerichtete Querungsstelle musste nachträglich angepasst werden, um ihre Erkennbarkeit zu verbessern.

D 8. Methodische Grundlagen und Tools für Schwachstellenanalysen
Nico Riwar, Jonas Bubenhofer, Metron Brugg

Metron entwickelte in den letzten Jahren methodische Grundlagen und Tools, um Schwachstellenanalysen im Fussverkehr in hoher Qualität effizient durchführen zu können. Ortsbegehungen bilden die Grundlage für eine flächendeckende Schwachstellenanalyse in Gebieten, die für den alltäglichen Fussverkehr wichtig und dementsprechend hoch frequentiert sind – sogenannte Attraktorengebiete. In Zusammenarbeit mit Gemeinde und Kanton werden Massnahmen entwickelt, welche unter anderem in die Agglomerationsprogramme einfliessen.

Französisch

F 1. Vous prendrez bien un peu de vécu dans votre diagnostic ?
Aurore Crettenand, id-Geo, Lausanne

Le concept d’accessibilité universelle propose une vision et des solutions adaptées pour répondre aux besoins en accessibilité de tous les usagères et usagers de l’espace public. Pour satisfaire la mixité et les besoins de tout un chacun, vous trouverez chez id-Geo une expertise transversale, qui comprend la maîtrise des exigences légales, des normes techniques et de l’utilité vécue, toutes déficiences confondues. Ce qui explique pourquoi lors d’un diagnostic de terrain nous emportons notamment avec nous un distancemètre mais aussi une paire de lunette simulant une dégénérescence maculaire. Ces lunettes de simulation peuvent se révéler indispensables pour mieux observer l’optimisation des contrastes visuelles, la perceptibilité du mobilier urbain, le choix du matériel ou la clarté du marquage et de la signalétique.

F 2. La marche exploratoire comme diagnostic participatif
Cindy Freudenthaler; BFMAG, Bern

En automne 2018, le bfm a accompagné la Ville de Lausanne pour organiser une marche exploratoire destinée spécifiquement aux femmes. Organisée au centre-ville, cette marche a permis de recenser de nombreux points faibles pour les piétons, tant pour les déplacements que le séjour. Sur la base de ce diagnostic participatif, une feuille de route a été établie afin d’améliorer la qualité des aménagements.

F 3. Rues vivantes : une politique pour valoriser les espaces publics de Lausanne
Anne Juillet, Ville de Lausanne

A Lausanne en 2018, 91 % des habitants souhaitent avoir autant ou plus d’investissements dans des espaces urbains dans lesquels on se sent bien, et 88 % estiment que les investissements en faveur de mesures contre les nuisances sonores et la pollution dues à la circulation devrait être à la même hauteur ou plus élevé qu’actuellement. (Etude sur la mobilité dans les villes suisses, menée en 2018 pour la conférence des villes sur la mobilité).
Le préavis Rues vivantes vise à valoriser les espaces publics par le biais d’une politique d’aménagement qui combine des interventions rapides, légères et éphémères dans l’espace public avec des réflexions urbanistiques à plus long terme. Le programme de législature met également l’accent sur la qualité de vie des Lausannoises et des Lausannois, notamment avec l’objectif de décourager le trafic individuel motorisé de transit.

F 4. Neuchâtel: les bus sortent de la zone piétonne
Aurelie Schassmann, Citec Neuchâtel

Pour ses 40 ans, la zone piétonne de Neuchâtel se libère des bus sur la rue du Seyon les samedis. Quels ont été les arguments et quels en sont les effets? Nous vous en dirons plus à notre table…

F 5. Diagnostic Bypad et piétons
Jean-Christophe Boillat, Ouest lausannois SDOL, Renens

Le SDOL a étendu la méthode Bypad généralement utilisée pour analyser le réseau cyclable, au réseau piéton. La démarche est actuellement en cours auprès des politiciens, des responsables techniques et des usagers, pour évaluer les forces et les faiblesse de la politique cyclable et piétons dans l’Ouest lausannois. Cette étude permettra d’élaborer un catalogue de mesures.

F 6. « Faire le trottoir (et le faire bien), ça paie » – étude d’accessibilité universelle de la Commune de Chêne-Bougeries
Grégor Nemitz, Handicap architecture urbanisme (HAU), Genève

A l’initiative de la commune de Chêne-Bougeries, pour la première fois, en 2018, dans le canton de Genève (voire en Suisse), une radiographie de l’entier du domaine public d’une commune a été entreprise « à la bordure près » du point de vue de l’accessibilité universelle. Les résultats de l’étude menée par HAU sont édifiants : 160 secteurs d’obstacles ou de dangers pour les PMR ont été recensés sur 24 kilomètres d’espaces publics.
Les obstacles aux déplacements de PMR sont protéiformes, omniprésents et la plupart du temps imperceptibles pour les personnes valides, donc non pris en compte dans les (ré-) aménagements. Le «diagnostic d’accessibilité» doit s’imposer dans la boîte à outils des aménagistes et décideurs, car faire le trottoir et le faire bien, ça paie, l’accessibilité universelle profitant à tous.

F.7 Cohabitation ou séparation des divers usagers en zone 30 ?
Bernard Gygax et Lucile Develey, Christe & Gygax Ingénieurs Conseils SA, Yverdon-les-Bains

Au travers de l’exemple de l’aménagement d’une nouvelle route d’accès à un quartier d’Echallens, nous aborderons trois thématiques actuelles et récurrentes dans les projets de requalification de rues : la question de la mixité piétons -vélos, de la mixité du trafic en zone 30 et des aménagements spécifiques aux mobilités douces aux abords d’un établissement scolaire.
Nous interrogerons le choix des acteurs à impliquer, leur rôle dans la pesée d’intérêts entre les objectifs ainsi que dans le processus de génération et d’évaluation des variantes, pour aboutir à un aménagement répondant aux besoins des différents usagers.

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Kontakt

Fussverkehr Schweiz
Klosbachstrasse 48
8032 Zürich

Tel. 043 488 40 30

info at fussverkehr.ch