Der Gemeindevergleich Fussverkehr analysiert die Fussgängerfreundlichkeit unter verschiedenen Gesichtspunkten wie Sicherheit, Attraktivität, Dimensionierung, Umwege und Wartezeiten. Neben der Infrastruktur werden auch Leuchtturmprojekte, Förderstrategien und der Stellenwert des Fussverkehrs in der Verkehrsplanung und -politik bewertet. Eine Umfrage ermöglicht der Bevölkerung, ihre Meinung einzubringen. Es wurden schon über 30 Gemeinden analysiert.
In der Schweiz wird dem Fussverkehr noch zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Zukünftig soll das Zufussgehen sichtbarer und besser erfasst werden. Während es für andere Mobilitätsformen viele Statistiken und Vergleiche gibt, fehlt dies beim Fussverkehr. Bestehende Standards und rechtliche Vorgaben müssen konsequenter umgesetzt werden.
Von einer Hochschule entwickelt
Fussverkehr Schweiz, in Zusammenarbeit mit umverkehR und der Hochschule OST Rapperswil, hat das Projekt «GEHsund Gemeindevergleich Fussverkehr» gestartet. Ziel ist es, eine neue Methodik zur Beurteilung der Bedingungen für den Fussverkehr zu entwickeln. Diese wurde in über 30 Schweizer Städten und Gemeinden angewandt, um Stärken und Schwächen zu identifizieren und Nachholbedarf aufzuzeigen.
Zur differenzierten Betrachtung der Bedingungen für das Zufussgehen werden verschiedene Daten erhoben:
Die verwendeten Tools sind auf GitHub verfügbar.
Durch den partizipativen Einbezug der Bevölkerung können alte Wegverbindungen erhoben und wertvolles Alltagswissen genutzt werden. Dies stärkt auch die räumliche Identifikation der Bewohner mit ihrem Umfeld. Verschiedene Ziel- und Altersgruppen, wie Schüler:innen und Senior:innen, werden einbezogen. Dabei werden Fragen behandelt wie: Wo fehlen attraktive Wege, die das Bewegungsverhalten der Bevölkerung einschränken? Wo können neue, attraktive Verbindungen abseits des motorisierten Verkehrs geschaffen werden?
Fussverkehr Schweiz
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